Zwischen Ruhrpott und Niederrhein

Veröffentlicht am 9. Juli 2023 um 22:49

Am 22.06.2023 zeichnete sich bereits frühzeitig eine Gewitterlage (auch) im Westen Deutschlands ab. Also verräumte ich alle 7 Sachen im Auto und fuhr zu einer der wenigen Stellen hier im Flachland, von der aus man ein klein wenig Fernsicht hat. Bessere Sicht gäbe es nur auf den Abraumhalden des Ruhrpotts, dort ist man bei Gewitter den Blitzen leider schutzlos ausgeliefert und bis zum rettenden Unterstand braucht es mindestens 10 Minuten - zu riskant.

Also ab zum östlichen Rheindeich in Dinslaken. Zum einen bietet sich hier ein wenig Aussicht in Richtung süd-west bis nord-west, zum anderen fühlt sich hier die heimische Tierwelt recht wohl - solange nicht zu viele Menschen mit oder ohne Haustieren unterwegs sind.

Leider verclusterten die aufziehenden Gewitter schon lange vor dem Eintreffen am Niederrhein und zogen als kräftiges und immer wieder neu bildendes Regengebiet über die Region. Insofern kam ich nicht über das aufstellen der Stative hinaus.

Freundlicherweise zeigte sich der eine oder andere typische Bewohner des Niederrheins. So kloppten sich Storch und Reiher um die leichteste Beute im Tümpel und guckte der Reiher recht sparsamen vorbei flitzenden Jungenten zu.

Dass sowas hier überhaupt fliegen kann...

Schon wieder diese Enten...

 

Der hat doch was im Schnabel...

 

Trotz der ganzen Störungen durch Störche, Enten, Spaziergänger, Baumaschinen und komische Typen, die einen mit Riesenoptiken keine Sekunde aus den Augen lassen... lässt sich in den flachen Tümpeln in den Rheinwiesen wohl leichte Beute machen.

Apropos Baumaschinen: Aktuell wird die Mündung der Emscher in den Rhein erfreulicherweise aufwendig renaturiert. Natürlich sind dabei umfangreiche Erdarbeiten und hierfür der Einsatz großer und zahlreicher Maschinen nötig. Trotz allem passen diese Ungetüme nicht so recht ins Landschaftsbild... Das Kraftwerk im Hintergrund ist übrigens schon seit Jahren stillgelegt und soll demnächst abgerissen werden.

Was jedoch noch weit weniger ins Bild passt (und leider auch zur Wahrheit gehört), ist der hier in der Gegend leider allgegenwärtige Müll, der durch viele hirnlose Mitbürger einfach fallen und liegen gelassen wird - unglaublich ärgerlich. An "guten" Tagen sieht der halbe Deich so aus.

Die gesamten Bilder zum Blogbeitrag unter : Tierisch

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