Föhn, Nebel, Haloerscheinungen, Irisierend ...

Föhn, Nebel, Haloerscheinungen ... aber auch Irisierende Wolken, besondere Sonnenuntergänge und und und gibt es hier zu begucken.


10.01. bis 14.01.2024 - Fantastische Lichtsäulen daheim über dem Dorf. Hintergründe hierzu in unserem Blog

Das orange Licht verstrahlt unser riesiger Lichtmast der Nachtloipe. Ist der an, flutet er den Ort mit dieser Farbe ...

Erstellt: Dirk 13.01.2024


Ein föhnig milder Sonnenuntergang an einem 16. Oktober über dem Inntal mit Blick in die Zentralalpen

Erstellt: Dirk 19.10.2023


Irisierende Wolken

Irisierende Wolken, auch bekannt als Perlmuttwolken, sind ein faszinierendes Phänomen. Sie bieten immer wieder Raum für diverse Spekulationen. Irisierende Wolken erscheinen oft in sanften, schimmernden Farben, die an Perlmutt erinnern. Farben wie grün, rosa, bläulich treten dabei auf, welche zumeist Pastellfarben artig abgestuft sind.

Die irisierten Farben entstehen durch die Streuung und Beugung des Lichtes an Wassertröpfchen und Eisteilchen an hohen Cirrus oder mittelhohen Altocumulus Wolken. Oft sind sie hier Alpen nah und über den Alpen selber an Föhnereignisse gebunden. Dort treten diese irisierenden Farben oft im Randbereich sogenannter Lenticularis Wolken (Föhnlinsen) auf. Zu beobachten sind diese Wolken an Gebirgsrändern, über die mehr oder weniger starke Föhnwinde wehen. In und an den Alpen können diese Föhnwolken auch recht regional Auftreten. So zum Beispiel hier daheim getriggert durch das Kaisergebirge, welches schlussendlich ein Gebirge im Gebirge (Alpen) ist. Regional wirkende Windsysteme im Vorfeld einer aufziehenden Tiefdrucktätigkeit spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Lenticularis Wolken sind hier über dem Ländle also Föhn typisch. Wenn dieser über Stunden anhaltend recht konstant über die Alpengipfel weht, können sie sich über viele Stunden hinweg an Ort und Stelle halten. Solch linsenförmigen Wolkengebilde entstehen immer dort, wo feuchte Luft über Berge und Berggruppen weht. Die Luft wird angehoben, dabei kondensiert der überschüssige Wasserdampf und es kann zur Bildung dieser faszinierenden Föhnlinsen, Föhnfische oder auch ganzen aneinander gereihten Gruppen (zum Beispiel an Bergketten) kommen. Immer wieder kann man dann regelrechte Ufos oder sogar Ufoformationen dieser Wolken bewundern. Kommt dann in deren dünneren (Wolkendichte bezogen) Randbereich benanntes Farbspiel hinzu, ja so wird's zusätzlich zum besonderen Schauspiel. So selten ist dieses Perlmutt farbige Schauspiel aber nicht. Wir werden im Szenario selber nur oft genug zu sehr von der Sonne geblendet resp. die farblichen Wolkenränder durch die Sonnen überstrahlt. Dann kann man es eigentlich nur mithilfe einer Sonnenbrille oder zum Beispiel in einer stärker unterbelichteten Aufnahme mit einer Kamera sichtbar machen.

Übrigens können irisierende Wolken auch in der Nacht rund um den Mond oder in seiner Nähe auftreten.

 

Erstellt: Dirk 2024